Zum ersten Mal 1964 veranstaltet ist das Hanagasa Fest heute eines der vier Hauptfeste in Tohoku und lockt über den 3. und 4. August mehr als 1 Millionen Zuschauer nach Yamagata. Die aus Stroh handgefertigten und mit künstlichen Färberdisteln (Symbolblume der Präfektur Yamagata) geschmückten Blumenhüte sind charakteristisch für das Fest. Doch nicht nur die Hüte, sondern auch das Lied und der Tanz sind speziell. Die Melodie des Liedes stammt von einem alten Arbeitslied, das in der Region beim Dammbau gesungen wurde. Daher stammen auch die Rufe: Yassho, Makasho. Die Arbeiter trugen große Hüte als Schutz gegen Sonne und Regen. Die Dreh- und Kreisbewegungen der Hüte bei den heutigen Tänzen symbolisieren die Handbewegungen der Arbeiter und die Bewegungen beim Färberdistel-Pflücken. Während der Hanagasa-Tanz ursprünglich absolut synchron und einheitlich aufgeführt wurde, sind heute sich regional unterscheidende Tanzstile zu erkennen. Im Rahmen des Fests treten über 10.000 kostümierte Tänzer sowie viele geschmückte Festwägen und Taiko Trommler auf.